Digital Umbauten - Reparaturen

Fleischmann Dampflok BR 03.131 DB Maßstab 1:87 Umbau von Zweileiter auf Dreileiter Märklin mittels ESU Digital Lokpilot 5

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Umbau der analogen Fleischmann 4103 Gleichstrom Dampflokomotive auf Dreileiter digital für das Märklin Schienensystem. Nach dem Umbau entspricht die Lokomotive den Fleischmann Artikeln 71103 oder auch 390374 (Twin digital). Danach soll ein ESU Lokpilot 5 oder gleichwertig in der Lokomotive, mittels der bereits werkseitig vorhanden 6-poligen Digital Schnittstelle nach NEM 651 eingebaut werden. An den DC Radsätzen werden keine Änderungen vorgenommen, daher ist ein Betrieb auf den alten Märklin Blechgleisen nur vorbehaltlich möglich! Eine betriebssichere Funktion der Lokomotive ist ab einem Gleisradius von 420 mm gegeben.
Werkstattauftrag:
Umbau der Fleischmann Dampflokomotive der BR 03 Betriebsnummer 03.131 der DB Art. Nr. 4102 von Zweileiter analog auf Dreileiter AC digital, mittels eines ESU Lokpilotdecoder 5.
Die umzubauende Lokomotive ist in einem leicht bespielten Zustand, aber durchaus als neuwertig zu bezeichnen.
Im Folgenden beschreibe ich den Umbau, entsprechend den nötigen Arbeitsschritten:
1.) Das Kunststoffgehäuse des Tenders wird durch seitliches Spreizen der Seitenwände nach oben abgehoben. Die Halteklammer des Motors und der Motor selbst werden ausgebaut. (Die Lage der Motoroberseite markieren!) Nun wird das gelbe Kabel der Schlussbeleuchtung abgelötet. Zuletzt wird hier die Tender-Systemplatine durch Ausdrehen der entsprechenden Schraube ausgebaut. Nun ist der Tender komplett von der Lokomotive getrennt.
2.) Da die Lokomotive in Zukunft einen entsprechenden Schleifer zu tragen hat, muss die Abdeckplatte welche am unteren Teil des Fahrwerksrahmens montiert ist, ausgetauscht werden. Hier wird ein entsprechendes Ersatzteil der Firma Fleischmann neu angebaut. Diese neue Abdeckplatte hat bereits eine Kontaktplatte als Schleiferträger integriert. Um die hierfür nötigen Arbeiten durchführen zu können, muss die Lokomotive nahezu gänzlich zerlegt werden.
3.) Der Kessel wird durch Ausdrehen von zwei M 2 Schrauben unter dem Führerhaus und einer GF-Schraube im Bereich des vorderen Antriebsradsatzes abgenommen. Nach dem Demontieren des Messinghaltewinkels kann auch der rote Aschkasten nach oben abgezogen werden. Somit ist auch der Umlaufrahmen samt den Speisepumpen vom Fahrwerk zu nehmen. Als Nächstes wird das Nachlaufdrehgestell samt Druckfeder vom Fahrwerk demontiert. Der Fleischmann Schaltpilz wird abgeschnitten und nicht mehr verwendet. Unter dem Vorlaufdrehgestell befindet sich ein rotes Kabel, welches mittels einer Lötstelle mit der Abdeckplatte verbunden ist. Dieses Kabel muss nun abgelötet werden. Nun sind zuletzt die beiden Radkontaktkabel der Abdeckplatte von dem 6 poligen Schnittstellenstecker abzulöten. Nach der Demontage der kompletten Steuerung ist das „Zerlegen“ der Lokomotive soweit beendet. In diesem Zustand ist es möglich die vier Halteschellen der Abdeckplatte, welche alle sehr schwer zugänglich sind, (diese befinden sich nämlich jeweils hinter den Antriebsrädern) auszubauen. Achtung, an der Halteplatte befinden sich auch die Radkontakte.
4.) Nun wird die neue Abdeckplatte, noch ohne Schleifer, am Fahrwerk montiert. Das rote Kabel von dem Vorlaufdrehgestell wird angelötet und die beiden Lötstellen der Radkontakte der neuen Halteplatte werden entsprechend den AC oder Dreileiter Bedingungen zusammengelötet und bilden somit ein Potenzial. Dieser Lötpunkt erhält ein schwarzes Kabel, entsprechend dem Farbencode des Decoders. Das rote Kabel der Schleifer-Kontaktplatte wird ebenfalls zu dem Montageort der Schnittstelle verlegt. Nun kann die Steuerung (auf Rundlauf prüfen!) und das Nachlaufdrehgestell wieder montiert werden. Als Nächstes werden die Anschlusskabel (rot, schwarz und weiß) unter das Aschekasten Bauteil geführt welches danach am Fahrwerk eigeklipst wird. Somit können nun der Rahmen und alle anderen Teile ebenfalls montiert werden. Mir gefällt die 6 polige Fleischmann Schnittstelle wie sie in der Lok werkseitig verbaut ist, nicht. Ich habe anstelle derer eine 6 polige zweifach Hilfsplatine an den Messingwinkel geklebt und löte zuerst alle Kabel der Lokomotive an diese Platine. Jetzt wird der Messingwinkel und eine Lötöse mittels der M 2 Schraube am Fahrwerk montiert. Das schwarze Kabel von den Radkontakten der Lok und auch die beiden Radstromkabel schwarz und rot des Tender werden zuerst an die Lötöse gelötet, somit ergibt sich ein Massepotential am Fahrwerk, um danach auch an die Hilfsplatine gelötet zu werden.
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Letztes Seitenupdate: 02.09.2020