| ESU Loksound 5 für Jägerndorfer Cityjet BR 4746 ML ÖBB Artikelnummern 47400, 47402, 47500, 47502, 47600, 47602, 48300, 48302, 48400, 48402, 17400, 17402, 17500, 17502, 17600, 17602, 18300, 18302, 18400, 18402, sowie für den Ventus der BR 4744.804 der GySEV 48500, 48502, 18500, 18502. Werkstattauftrag: Der Kunde wünscht eine maximale Optimierung der Loksound -Wiedergabe eines bereits mit ESU Loksound V 4.0 ausgerüsteten, 3 teiligen Cityjet E-Triebzuges. Dafür wird unter anderem auch der ESU Loksound Decoder V 4.0 auf einen ESU Loksound V 5 getauscht und mit einem Soundupdate neu programmiert. Weiters wird das Modell mit zwei Handylautsprechern, aufgeteilt im Motorwagen und im Dummy Wagen, ausgerüstet. Die Lautsprecher sitzen direkt unter den Dachklimageräten der jeweiligen Fahrzeuge. Zuletzt erfolgt noch der Einbau von ca. 40 Stück Fahrgästen und einem Zugführer in Führerstand 1. Wir haben wie folgt umgebaut: Um es gleich vorweg zu nehmen: Ein Umbau wie er oben beschrieben ist, erfordert maximale elektronische Kenntnisse. Wer diese nicht hat sollte diesen Umbau nicht selbst durchführen! 1.) Motorwagen: Um das Gehäuse abnehmen zu können muss zuerst die Scharfenberg Kupplung nach vorne abgezogen werden. Danach kann das Fahrwerk wurde durch seitliches spreizen des Lokkastens im Bereich der Drehgestelle nach oben abgenommen werden. Der für dieses Modell vorgesehene Lautsprecher entfaltet in dem dafür vorbereiteten Platz keine entsprechend gute Klangausbeute. Der Platz ist zu gering und auch die Schallübertragung auf reinem stabilem Metall (Zinkdruckguss) ist eher schlecht. Die Soundwiedergabe erfolgt auch nur im Motorwagen, ein weiterer negativer Punkt. Zudem kann der vorgesehene 23 mm Lautsprecher in manchen Frequenzbereichen, gegen die heute moderneren kleinen Handylautsprecher wie sie auch von ESU unter der Artikelnummer 50321 angeboten werden, nicht mithalten. Daher haben wir uns entschlossen diesen Handy Lautsprecher von ESU mit geeignetem Schallkörper welcher im Beipack mitgeliefert wird, auf der Systemplatine zu integrieren. Der für diesen Triebzug beste Platz ist unter dem mittig am Dach montierten Klimagerät. Das Klimagerät ist nur gesteckt und darunter befindet sich eine rundum laufende Öffnung im Dachbereich. Jägerndorfer wählte diese Konstruktion um Decoder mit 21 pol. MTC Schnittstelle ohne Abnehmen des Gehäuses einbauen zu können. Um den nötigen Platz für den ESU Handy Lautsprecher samt dem entsprechenden Resonanzkörper (Schallgebergehäuse) zu erhalten wurde die SMD Drosselspule "L1" gegen eine Drosselspule herkömmlicher Bauart (Roco) ersetzt. Der nun erhaltene Platz ermöglicht den Lautsprechereinbau unter dem Dachklimagerät auf der Systemplatine neben dem Sounddecoder. Alleine daraus ergibt sich eine viel besserer Sound als die Abstrahlung am metallischen Wagenboden. Die nächste Änderung besteht im Ablöten der entsprechenden Kabel von der Systemplatte (3 Stück) des Motorwagens. Nach einer entsprechenden Verlängerung der beiden Leitungen welche zuvor die Stirnlichtanschaltung des Dummy Wagens versorgten werden diese zusätzlich parallel an die Lötpunkte des Lautsprechers an der Systemplatte gelötet. Achtung auf die richtige Polarität der Lautsprecher, diese müssen bei einer Parallelschaltung immer gleich sein, sonst entsteht ein enormer Qualitätsverlust der Soundwiedergabe durch gegenseitige Schallwellen! Die letzte elektronische Änderung des Motorwagens besteht im Austausch des ESU Loksound V 4.0 Decoders gegen einen Loksound 5 mit einem entsprechenden Soundupdate. Als Besonderheit verfügt das Modell über die Bahnhofsansage "Zug nach Wolkersdorf fährt ein" gesprochen von Chris Lohner, welche über eine eigene Funktionstaste zu schalten ist. Zuletzt werden noch ca. 10 bis 12 Stück Fahrgäste und ein Lokführer eingeklebt. 2.) Umbau des Dummy Wagen: Nun ist aber bei dieser Soundoptimierung des Modelles auch die Forderung für die Soundwiedergabe im motorlosen Dummy des E-Triebzuges zu erfüllen. Dies kann natürlich nur durch eine 2 polige Kabelverbindung erreicht werden. Eine weitere elektrische Steckverbindung ist bei diesem Modell einfach undenkbar, ist doch die bestehende E-Kupplung schwierig genug zu verwenden. Also müssen einfach 2 bestehende Kabelverbindungen der 8 poligen Stecker für die Lautsprecherversorgung frei gemacht werden. Wir haben uns entschlossen die Stirnlampen Steuerung des Dummy-Wagen über einen extra einzubauenden ESU Lichtschaltedecoder, FX Nano Standard, zu schalten. Daraus ergeben sich zwei freie Steuerleitungen. (Licht vorne und Licht rückwärts) Mit diesen beiden Leitungen können nun die Lautsprecher des Dummys und des Motorwagens verbunden werden. Leider hat Jägerndorfer hier bei der elektrischen Konzeption, nicht wie allgemein üblich, alle Beleuchtungsköper gegen den +Pol = gemeinsamer Rückleiter geführt sondern gegen den Pin 20, (Decodermasse nach dem Decoder Gleichrichter) gelegt. Somit muss unser Umbau auch die Änderung der Stirnlichtplatine beinhalten. Für weiterführend Informationen lesen Sie den bebilderten Umbaubericht in der rechts stehenden PDF Datei, mit allen nötigen Informationen!
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